Draußen finden sich oft die seltsamsten Dinge.
Zum Beispiel treiben jetzt mitten im Wald, mitten zwischen den trockenen Restblättern des letzten Herbstes lanzettförmige frischgrüne Blätter aus, die auch noch nach frischem Knoblauch riechen.
Ein Wunder? Gewissermaßen schon, Frühling erscheint einem immer wie ein kleines Wunder. Ansonsten ist das Erscheinen des Bärlauchs an bestimmtem Standorten alljährlich zu erwarten. Der kommt alle Jahre wieder. Zuverlässig. Wichtig ist der Knoblauchgeruch. Einerseits, weil das den Bärlauch vor allem im rohen Zustand zu einem leckeren Gemüse oder Salat macht, andererseits, um ihn unterscheiden zu können von Maiglöckchenblättern, die höllisch giftig sind.
Expeditionen sind halt gefährlich.