Rocca Rubia

Die Cantina di Santadi ist eine im Jahr 1960 gegründete Winzergenossenschaft im Südwesten Sardiniens, aber erst Mitte der 70er Jahre erreichten die Weine ein Niveau, das ihnen internationale Beachtung einbringt. Von Beginn an arbeiten die ca. 290 Weinbauern gezielt mit sardischen autochthonen Rebsorten.

Der Rocca Rubia besteht zu 100 % aus der Carignano-Traube, also keiner typisch sardischen Traube, und wird in Weinbergen mit sandigen und lehmigen Böden entlang der Küste der Provinz Cagliari – Region Sulcis  angebaut. Zur Weinbereitung gibt die Webseite der Kellerei folgende Auskünfte:

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“Die Trauben werden abgebeert und gekeltert, der Most gärt etwa 12 bis 14 Monate in Edelstahlfässern bei einer kontrollierten Temperatur von 25 bis 28 °C. Während dieser Phase wird der Most häufig wieder aufgegossen, wodurch der Most die edle Gerbsäuren entwickelt, für die die buschförmig gezogene Carignanotraube so berühmt ist. Nach der malolaktischen Gärung wird der Wein in kleine, französische Eichfässer in erster oder zweiter Belegung umgefüllt, in denen er über 10 bis 12 Monate ausreift; in dieser Zeit erfolgt die biochemische, chemisch-physikalische und organoleptische Entwicklung des Weins. Danach ermöglicht die rasche Flaschenabfüllung eine frühzeitige Entwicklung des Bouquets.”

Das bedeutet: der Wein schmeckt auch jung schon spitze im großen Glas bei ca. 18 °C Trinktemperatur, hat eine tief rubinrote Farbe und erinnert an Beeren, Vanille und  Lakritze.  

Jetzt im Winter ist der Rocca Rubia ein perfekter Begleiter zu Hirschgulasch und Rehrücken, zum Wildschweinbraten und zum Spanferkel. Vegetarier trinken ihn zum reifen Pecorino und zu einem kräftigen Ratatouille mit  einer cremigen Polenta. Veganer kauen eine dunkelrote Urkarotte dazu.

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Cime di Rapa

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Cime di Rapa gilt in Italien und Spanien als typisches Wintergemüse und ist bei uns hier noch immer relativ unbekannt, wird aber das ganze Jahr über kultiviert. Er schmeckt leicht bitter und teilweise auch streng nach Kohl, vor allem dann, wenn sich seine Knospen geöffnet haben. Blätter, Blüten und Stiele werden allesamt  verwendet, aber aufgrund der unterschiedlichen Kochzeiten getrennt zubereitet.

Aus Apulien kommt der Klassiker Cime di Rapa con Orecchiette: erst Stängel und Knospen 3 Minuten, dann mit den Blätter nochmals 1 Minute kochen. Nicht matschig werden lassen….danke. Im Kochwasser die Nudeln al dente kochen. Rapa mit Zwiebel, Knoblauch und ein paar in Streifen geschnittenen getrockneten Tomaten pfannenbraten, Nudeln rein, mit einem guten Käse bestreuen. Bellissimo !

Noch deutlicher italienisch schmeckt Rapa mit gehackten Sardellenfilets, weniger italienisch schmeckt Rapa  mit Sahne-Knoblauch-Käse als Gratin.

 

Herbstliches – der Spaghettikürbis

Außen pfui, innen hui – nein, nicht falsch zitiert, sondern mit voller Absicht aktualisiert: das den Stärken des Spaghettikürbisses angepasste deutsche Sprichwort, neue Variante. Der Spaghettikürbis heißt so, weil seine langen hellgelben Fasern ein bißchen an Spaghetti erinnern, wenn man ihn etwa 40 Minuten im Ganzen kocht und danach aufschneidet. Üblicherweise sticht man zuvor ein paar mal die Schale an. Nach dem Aufschneiden entfernt man die Kerne, weil ungenießbar und dann kann man das nudelige Kürbisfleisch mit der Gabel herausdrehen und servieren – warum nicht mit einer kräftig gewürzten Tomatensoße oder mit einer pikanten Gorgonzolasoße ?

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Noch mehr
Kräuter News

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Dieses Grünzeug hat es in sich:

es heißt, das Aztekische Süßkraut süße hundert mal stärker als Zucker. Darüber kann man diskutieren, aber nicht über den offiziellen Namen: Lippia dulcis macht sich auch im Kräutergarten gut, schmückt mit ihren langen Ranken auch mal eine Blumenampel, duftet nach Melone und Minze … Aber halt, hier geht es ja um die Küche, nicht um den Garten. Also dann: frisch und klein geschnippelt und fein dosiert macht sich das Aztekische Süßkraut gut im Eisbecher oder im Dessert. Paßt auch mal in eine Teemischung, verliert durch das Trocknen leider Aroma, nicht aber das Süßende. Ausprobieren !

Neu und genau zur rechten Zeit

Bald beginnt die Steinpilzzeit. Passend dazu gibt es  das Steinpilzaroma auch in Grün, denn der Keltenhof hat ab sofort Amethystea caerula im Programm. Das ist ein robustes Kraut mit festen Blättern und himmelblauen Blüten. Wer sind den lateinischen Namen nicht merken will, darf Steinpilzkraut sagen. Unbedingt ausprobieren und ein bißchen in der Küche damit herumspielen.

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NEU im Sortiment
– Nirwana Kokoswasser

Unter Kokoswasser versteht man die klare Flüssigkeit aus der unreifen, also grünen Kokosnuss. Das Getränk ist momentan der große Renner, fragt Rihanna oder Sienna Miller, die trinken das alle. Warum ? Wer weiß, womöglich macht es wirklich 100 Jahre alt … Sicher ist: das durchsichtige Wasser ist kalorienarm, schmeckt sanft nach Kokos und enthält sehr viel Kalium. Abgesehen davon ist es einfach nur hipp und soooo lecker.

Unser Nirwana Kokoswasser ist ein 100 % natürlicher Direktsaft und – ganz wichtig des feinen Geschmackes wegen – steckt in einer Glasflasche mit 280 ml, nix Plastik, nix Tetrapack. Die Palmen dazu stehen in Thailand. Der Saft wird täglich erntefrisch verarbeitet.  

Wir haben das Wasser PURE, also ohne jeden Zusatz, und mit PULP, mit weißen Fruchtstücken von Kokosnuß im Programm. Frisch aus dem Kühlschrank im Sommer eine wirklich tolle neue Sache. Ausprobieren !! Aber unbedingt.

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Nicht einfach nur
„Rote Beete“

Rote Bete ist gesund und hat eine hübsche Farbe, die roteste im Reich der Rüben, aber nicht jeder mag den erdigen, robusten Geschmack.

Deshalb kommt hier eine Alternative: deutlich weniger rotebetig schmeckt die Sorte Crapaudine.

Sie stammt aus Frankreich und ist auf den ersten Blick absolut keine Schönheit. Aber wie immer im Leben zählen auch hier nur die inneren Werte. Crapaudine sind nicht rund wie man das so gemeinhin erwartet von einer Roten Bete, sondern laufen konisch spitz zu wie eine sehr dicke kurze Karotte. Die Farbe außen ist sehr dunkel, fast schon schwarz. Innen ist ihr Fleisch tiefrot, zart und aromatisch.  Unbedingt ausprobieren  – im Smoothie, als Salat, als Gemüse, im Labskaus und nicht zu vergessen im Borschtsch….

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Scharf und würzig aus dem Dschungel

Was ist würzig, scharf, kommt aus Asien und stammt ursprünglich aus dem Dschungel ? Na, der Ingwer natürlich. Verwendet wird in der Küche das Rhizom, also der unterirdisch wachsende Teil der Pflanze. Wenn man ein Stück davon in gute Erde steckt und warm hält, kann man irgendwann die Pflanze bewundern: ein dicker  Stängel, lange, spitz zulaufende Blätter und bei großem Glück und gärtnerischem Können zeigen sich die gelben, purpur geränderten Blüten.

Der größte Exporteur ist derzeit China, aber Europa importiert auch aus Taiwan, Nigeria oder aus Australien. Ein internationales StellDichEin.

Ingwer wird frisch oder als Pulver verwendet und paßt gut in alles. Kichererbsensuppe ? Paßt. Lammcurry ? Paßt. Gemüsepfanne asiatische Art ? Paßt.

Momentan gibt es auch vielerorts den Ingwertee mit frischen Ingwerscheiben und Zitronen. Alles gut, alles lecker.

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Und noch ein paar Trivia: Ingwer schafft Abhilfe gegen Reiseübelkeit. Kombiniert man den Ingwer mit Knoblauch, verstärken sich die gesunden Eigenschaften der beiden Pflanzen und wirken 50 % besser. Sportler, die regelmäßig Ingwer  essen, können Muskelschmerzen verringern. Ingwertee unterstützt Diäten. Wenn man den Tee auskühlen läßt, hat das Ingwerwasser dieselbe, den Stoffwechsel ankurbelnde Wirkung. .

Rhabarber – Leckerer Start in den Frühling

Das Frühjahr beginnt dann, wenn man die neusten Rhabarberkochbücher in den Bücherregalen sieht. Alle Jahre wieder…. sozusagen. Die Rhabarberpflanze ist ein Sonnenanbeter. Nur dann entwickeln sich die Stängel schön dick und fleischig, die spritzig und lebhaft und munter im Kompott schwimmen. Deutsche Ware gibt es in warmen Jahren ab Anfang April. Die Holländer sind früher dran. Guten Appetit!

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